Jalapeno-Jam – die scharfe Marmelade

Der Spätsommer ist die klassische Erntezeit für die meisten Früchte. Auch die ganzen jungen scharfen Früchtchen möchten da eingesammelt und vernascht werden. Da lasse ich mich doch nicht zwei mal bitten und greife mit beiden Händen zu.

Bereitwillig sind mir 250 Gramm Jalapenos vom Balkon in die Küche gefolgt und ich hab sie alle genommen, ob frühreif und violett oder schon etwas älter und rot, alle sehen so verführerisch aus.

Kaum in der Küche, hieß es waschen und hinlegen für die scharfen Dinger, denn vor dem Gebrauch wurden sie genau untersucht. Nicht dass eine faul oder krank ist, dass würde meinen Genuss ja sonst sehr trüben.

Nach dem Doktorspielchen ging es dann aber richtig los. Die grünen Stiele ab und die Schoten in kleine Stücke schneiden. Wer es wirklich scharf mag lässt die Kerne in den Früchten. Für eine „mildere“ Jam, bitte die Kerne vorher entfernen. Ich habe die Kerne nicht entfernt.

Jetzt habe ich die kleingeschnittenen Jalapenos noch einmal gewogen, denn man muss ja die Menge des Gelierzuckers anpassen. 230 Gramm sind übrig geblieben.

Also 230 Gramm Früchte und 230 Gramm Gelierzucker in einen kleine Topf geben. 125 ml Wasser und 125 ml Himbeersirup dazu. Der Himbeersirup gibt eine fruchtige und frische Note. Alles gut vermischen und langsam erhitzen. Bitte ständig rühren, da die Masse sonst sehr schnell anbrennt.

Die Marmelade sollte jetzt ca. 20 Minuten köcheln, hier das Rühren nicht vernachlässigen. In der Zeit werden die Fruchtstücke schön weich und es entsteht eine sämige, cremige Masse. Zur Probe, ob die Jam schon fertig ist, einen Teelöffel Masse auf einen Teller geben und kurz warten, ob sie fest wird. Wenn dies so weit ist, die Jalapeno-Himbeer-Marmelade noch heiß in Gläser füllen und sofort fest verschließen. Die Gläser bitte vorher auskochen oder mit reichlich kochendem Wasser ausspülen, den Deckel dabei nicht vergessen.

Und schon ist eine herrlich scharfe, süße und fruchtige Chili-Jam entstanden.

Das Ganze geht natürlich mit eigentlich jeder Chili-Sorte. Wer es nicht ganz so fruchtig mag, lässt den Himbeersirup weg und nimmt etwas mehr Wasser und einige Spritzer Zitronensaft. Ich bin aber ehr der süß-scharfe Typ.

Und zu was passt die Jalapeno-Jam eigentlich?

Versucht es mal auf einem schönen Steak oder als Topping auf einem Burger oder als Scharfmacher in einer Bratensoße. Bei scharfen Früchtchen kennt die (Männer-) Phantasie ja keine Grenzen.

 

Zutaten 

  • Jalapenos oder eine andere Chiliorte
  • Gelierzucker im Verhältnis 1:1 mit den Chilis
  • Wasser nach Augenmaß, genug damit die Masse nicht gleich anbrennt
  • Himbeersirup

 

Viel Spaß beim Nachkochen.

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